Gespräche mit Mitarbeitern können Ihnen direkte Informationen und indirekte Hinweise geben, wie es um Ihre Firma steht und wo Sie mit Verbesserungen ansetzen könnten/sollten. Aber: Es funktioniert nur, wenn die Mitarbeiter genau wissen, dass sie Ihnen gegenüber offen ihre Meinung sagen können. (Merke: Ein souveräner Chef zeichnet sich dadurch aus, dass er das Mitdenken und die eigene Meinung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert. Nur der schwache Chef bevorzugt Mitläufer und „Ja“-Sager!)

„Würden Sie Ihrem Freund unser Unternehmen empfehlen?“

Stellen Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern doch mal folgende Fragen:

Würden Sie Ihrem besten Freund/Ihrer besten Freundin die Produkte und Leistungen unseres Unternehmens vorbehaltlos und ohne schlechtes Gewissen empfehlen? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Warum? Kennen Sie den Hauptnutzen, den unsere Kunden von uns – möglichst nur von uns –  bekommen? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Welcher Hauptnutzen ist das? Wissen Sie, welche Qualitätsanforderungen die Kunden an uns stellen? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Welche? Können Sie den Preis unserer Produkte erklären, ohne sich rechtfertigen oder verteidigen zu müssen? Wenn nein:

Warum nicht? Wenn ja: Wie? Betrachten Sie Ihre Kollegen und Mitarbeiter als interne Kunden? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Inwiefern?

Haben Sie das Gefühl, heute wesentlich für Ihre/unsere Kunden gearbeitet zu haben? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Inwiefern?

Verwerten Sie die Antworten für konkrete Maßnahmen

Viele „Nein“-Antworten sollten für Sie Anlass sein, Ihr Führungsverhalten zu überdenken. Welche Ursachen könnte die Unsicherheit der Mitarbeiter haben? Welche Versäumnisse erkennen Sie? Was werden Sie tun? Wann gehen Sie es an? Kommen hingegen überwiegend „Ja“-Antworten, spricht das dafür, dass Sie Ihre Führungsrolle schon sehr gut erfüllen. Überlegen Sie trotzdem, was Sie tun werden, damit das so bleibt.

Quelle: „HelfRecht“

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