Konfliktsignale
Konflikte brechen in der Regel nicht wie ein plötzliches Gewitter aus heiterem Himmel herein, sondern kündigen sich durch Konfliktsignale an. Oft schwelt ein Konflikt längere Zeit verdeckt unter der Oberfläche, bevor er offen zutage tritt und eskaliert. Je früher man auf die vorausgehenden Konfliktsignale reagiert und sie anspricht, desto größer ist die Chance einer konstruktiven Bewältigung des Konfliktes.
Auf schwelende Konflikte deuten vor allem auffällige Verhaltensweisen der Kommunikationspartner hin:
- Abwehrende oder desinteressierte Körpersprache, wie z.B. „wegwerfende“ Gesten oder abgewandte Körperhaltung
- Mimische Reaktionen, wie z.B. Stirnrunzeln oder mitleidiges Lächeln
- Gestelzte, abstrakte Sprache
- Übertriebene, nach außen getragene Sachlichkeit, Verbergen der eigenen Empfindungen
- Feindselige „Seitenhiebe“ wie Sticheln, Sarkasmus, „spitze Bemerkungen“, Ironisierungen usw.
- Sturheit, Dienst nach Vorschrift, Berufung auf allgemeine Richtlinien/Regeln oder Vorgesetzte
- Rückgang von Ideen/Beiträgen
- Resignative Grundhaltung nach dem Motto „Das klappt ja doch nicht“, „Ist mir sowieso alles egal“
- Sich hinter anderen verstecken, andere vorschieben
- Vermeidung von Kontakt und Auseinandersetzung
Konstruktive Konflikt-Kritik-Lösungsgespräche bieten eine Chance:
Die Problembehandlungstechnik, die Fünfsatztechnik und das conzedieren sind hierbei u.a. bewährte Techniken. Denn auch hier gilt unverändert: wer nicht trainiert – verliert!