Einer der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick, formulierten Kommunikationsgrundsätze lautet: “Man kann nicht nicht kommunizieren.” Klingt zunächst unlogisch. Doch tatsächlich sendet jedes Verhalten, sei es verbal oder nonverbal, eine Botschaft an unsere Umgebung. Typisches Beispiel ist der stumme Blick des Mitmenschen auf den Boden beim Aufzugfahren, Auch das bedeutet kommunizieren – und sei es nur, dass er keinerlei Kontakt wünscht.

Diese Erkenntnis verdeutlicht, dass Kommunikation nicht nur aus gesprochenen Worten besteht. Gestik, Mimik und Körpersprache sind ebenso Teil unseres Kommunikationsrepertoires. Selbst das Schweigen sagt etwas aus. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass wir immer kommunizieren – sei es beabsichtigt oder unbeabsichtigt.

Die Art und Weise, wie wir uns verhalten, beeinflusst unsere Beziehungen und Interaktionen mit anderen Menschen. In der Praxis zeigt sich dieser Grundsatz Axiom immer wieder. Das Fatale ist oft, dass es ungewollt bzw. unüberlegt geschieht – und es oft Kleinigkeiten sind, die die Wirkung bestimmen. Beispiele?

  • Nicht antworten auf eine Mail (wenn gewünscht)
  • Klare Fragen und formulierte Wünsche „übersehen“ – also nicht reflektieren
  • „Floskeln“ („klingt interessant“; „interessante Frage“; „wer´s mag“ ; „man sollte meinen“)
  • Augenrollen, abwinken mit der Hand

Kommunikation ist also allgegenwärtig und unvermeidbar, selbst wenn wir schweigen. Die Bedeutung von bewusster und achtsamer Kommunikation ist nicht zu unterschätzen. Es erinnert uns daran, dass unsere Handlungen und unser Verhalten immer eine Wirkung haben – sei es auf der verbalen oder nonverbalen Ebene. Helfen kann u.a. die „Klarheit der Wahrheit“ – also das sagen, was man als Sender wirklich meint. Und wer ist verantwortlich für eine gute Kommunikation? Richtig: der Sender!

Denn: Wahr ist nicht, was der Sender meint, sondern was der Empfänger versteht! 

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