Ist verkaufen noch zeitgemäß? Müssen Produkte und Dienstleistungen überhaupt verkauft werden? Produkte, deren Qualität und Preisniveaus werden immer gleicher. Produktzyklen schneller und kurzlebiger und der Wettbewerb wächst ständig. Mit dem Internet haben sich auch die Vertriebsformen drastisch geändert. Und kurzfristig gibt es sogar in vielen Bereichen eine höhere Nachfrage als Angebote.

Wer jetzt denkt, verkaufen wäre nicht mehr notwendig, denkt falsch und risikoreich in Bezug auf die Zukunft. Marktanteile lassen sich oft nur noch durch Verdrängung erreichen – das allerdings hat der Wettbewerb leider auch längst erkannt.

Also heißt es, dynamisch und professionell im Markt vorzugehen, die Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen, konsequent und intelligent argumentieren, Projekte anzupacken und erst loszulassen, wenn sie definitiv gewonnen sind. Das Ganze dann noch gewürzt mit ordentlichen Erträgen und sicherer Abschlusstechnik.

Leider handelt es sich hierbei aber auch sehr häufig um eine Wunschvorstellung.

In der Praxis ist zu beobachten, dass es auch einen übertriebenen Hang zur Harmonie gibt, eine Scheu vor dem Risiko, die Tendenz, mehr bestehende Situationen zu verwalten, als neue Situationen zu gestalten und den Wettbewerber immer mehr zu schätzen (was in Ordnung ist), allerdings ohne ihn auch als Wettbewerber zu sehen. Ungünstigenfalls kommt auch noch die Ohnmacht der Marionette, wonach „alle so gemein sind und man ja ohnehin im Markt heutzutage nichts mehr bewegen kann“.

Verkaufsdynamik darf also nicht aus der Mode kommen, da nur hierdurch in der Vergangenheit und auch in der Zukunft Erfolge, Erlöse und Ergebnisse erzielt wurden und werden. Verkaufsdynamik bedeutet nämlich nicht, dass zuerst das schlechteste Marketinginstrument -die Preisunterbietung- als Erstes eingesetzt wird. Natürlich soll und muss diese Waffe eingesetzt werden, allerdings erst nachdem auch andere Voraussetzungen geprüft und erfolgreich durchgesetzt wurden. Mehr Verkaufsdynamik macht auch Spaß und erinnert auch an die Urtugenden erfolgreicher Verkäufer und Unternehmen:

  • Konfliktbereitschaft
  • Kampfeswillen
  • Erster sein ⇒ Sieger behält man besser in Erinnerung als die Weiterplatzierten
  • Risikobereitschaft
  • Konsequente eigene Ziele definieren und realisieren
  • Ziele definieren, die der Wettbewerb wahrscheinlich nicht oder nur schwer erreichen kann.

Überlassen Sie künftigen Erfolg nicht eingefahrenen Wegen. Checken Sie die dargestellten Impulse im Sinne der besten Überlebenschancen. Möglicherweise schlummert hier noch eine Reihe von Reserven, auch oder gerade bei dynamischen Menschen.

Also: Kämpfen – kämpfen – kämpfen – und immer an die Zukunft denken!

Beitrag teilen